5 Aktivitäten an der sardischen Westküste:

Erkunde die Umgebung von Oristano

von | 16. Jul 2024 | Allgemein, Europa, Sardinien

Entdecke die faszinierende Westküste Sardiniens mit ihren einzigartigen Landschaften und vielfältigen Aktivitäten! Von den wilden Pferden der Giara di Gesturi über die beeindruckenden Wanderwege des Monte Arci bis hin zu den traumhaften Stränden und charmanten Dörfern rund um Oristano – hier erwartet dich ein unvergessliches Abenteuer. Lass dich von unserem Blogbeitrag inspirieren und plane deinen nächsten Sardinien-Trip!

Bunte Häuser in einer Gasse.

Auf unserem etwa 3-wöchigen Roadtrip auf Sardinien verbrachten wir unter anderem 4 Nächte am Rande der sardischen Stadt Oristano, welche sich Mitten an der Westküste Sardiniens befindet. Von hier aus erkundeten wir Teile der Westküste sowie des Inlandes. In diesem Beitrag erfährst du alles über die Möglichen Aktivitäten in der Umgebung von Oristano, damit deine nächste Reise nach Sardinien perfekt wird! Viel Spaß. 😊

Im Landesinneren, knappe 1,5 Stunden mit dem Auto von Oristano entfernt befindet sich die Hochebene Giara di Gesturi. Diese liegt auf einer Höhe von etwa 550 Metern und ist mit ihrer Fläche von 43 km2 nahezu eben. Diese Hochebene ist vulkanischen Ursprungs und das ganz besondere an ihr: auf ihr leben zahlreiche Wildpferde, die Giara-Pferde. Diese verwilderte Kleinpferderasse kannst du ausschließlich auf Sardinien finden. In ihrer meist dunkelbraunen oder schwarzen Farbe sind sie in der doch sehr kargen Landschaft leicht zu erkennen. 

Ein braunes Pferd steht zwischen vielen Büschen in karger Landschaft.
Pferde grasen zwischen Steinen und Erde.

Auf der Hochebene gibt es zahlreiche Wege, auf denen man laufen und wandern und dabei ab und zu die Giara Pferde erspähen kann. Doch nicht nur Wildpferde, sondern auch freie Kühe und andere Tiere laufen einem hier über den Weg. Bitte beachte dabei, dass es sich um wilde Tiere handelt und sich diese also nicht anfassen oder gar streicheln lassen möchten.  

Eine Kuh steht auf dem Weg und schaut nach links. Ein Kälbchen liegt in die andere Richtung schauend auf dem Boden. Im Hintergrund viele karge Büsche.

Auf der Hochebene gibt es einen kostenfreien Parkplatz: “Parcheggio della Giara di Gesturi”. Hier haben wir unser Auto abgestellt. Manche nutzten es auch als Stellplatz für ihren Camper. Wie es hier mit dem Preis aussieht, weiß ich leider nicht. 

Am Parkplatz gibt es auch einen Radverleih. Wer das Plateau lieber mit dem Rad anstatt zu Fuß erkunden möchte, kann sich hier also für wenig Geld ein Fahrrad leihen.  

Uns hat das Plateau, die Ruhe und natürlich vor allem die Wildpferde total gut gefallen. Aber Achtung: Zu unserer Reisezeit im September war es hier doch sehr sehr warm. Auf jeden Fall solltest du ausreichend zu Trinken einpacken! 

Schotterweg mit kargen Bäumen links und rechts am Wegesrand, ein paar größere Steine auf dem Boden. Ein junger Mann ist von Hinten mit Rucksack zu sehen.

2. Regionalpark Monte Arci

Zwischen Oristano und der Giara di Gesturi befindet sich ein weiteres erloschenes Vulkanmassiv, Monte Arci. Zurückgeblieben ist ein großer Regionalpark mit drei Basaltkegeln. Der höchste von ihnen erreicht eine Höhe von 812 m. 

In diesem Gebiet kannst du ganz wunderbar wandern! Viele Wege führen durch die schattigen Kork- und Pinienwälder. Es war sehr faszinierend zu sehen, wie die Korkeichen ihre Rinde verlieren.  

Grüne Büsche und weiter hinten am Horizont ragen Felskuppeln hervor. Darüber ein wolkenloser Himmel.
Vier Korkeichen in einem Wald. Die Rinde hat sich bereits etwa einen Meter hoch am Stamm abgeschält.

Wir haben hierfür in der Nähe von Pau am verlassenen Camping Platz “S’ennixeddu” geparkt. Der Parkplatz war kostenlos und die Ausgangslage für eine Wanderung war gut. Am Anfang des Weges konnten wir zahlreiche Obsidiane finden, ein vulkanisches Steinglas, welches auf natürlichem Wege entsteht. Davon lag wirklich jede Menge herum! Auf dem restlichen Weg sah man jedoch nichts mehr davon.  

Was besonders toll war: völlig unerwartet sahen wir bei unserer Wanderung auf Monte Arci ebenfalls Giara-Pferde. Das war echt nochmal aufregender, als auf der Hochebene, da wir hier gar nicht damit gerechnet haben! Vielleicht hast auch du das Glück, welchen zu begegnen.

Zwei sehr dunkle Pferde grasen in einer kargen Landschaft mit vertrocknetem Gras zwischen großen, grünen Büschen.

Ich kann eine Wanderung auf Monte Arci echt empfehlen, da es eine gute Abwechslung zu den Strandtagen bietet. Die Landschaft ist sehr schön und vor allem auch total ruhig und trotz unserer Reisezeit im September kaum besucht. Achte natürlich auf das Wetter und nimm ausreichend zu trinken mit.  

3. Traumstrand Is Arutas

An der Küste, etwa 20 bis 30 Minuten mit dem Auto von Oristano entfernt befindet sich der traumhafte Strand Spiaggia di Is Arutas. Das Besondere: Es ist ein Quarzstrand. Anstelle von Sand oder Kies findest du hier unzählige kleine Quarzsteinchen, die etwas an Reiskörner erinnern. Sie schimmern in allen möglichen Farben. Von weiß über orange und grün bis hin zu lila kannst du alles finden. 

Noch dazu ist das Wasser traumhaft klar und schimmert in einem starken, kräftigen türkiston. Im Gegensatz zu vielen anderen Stränden auf Sardinien wird das Wasser hier recht schnell tief. Zu unserer Reisezeit Mitte September waren zwar einige Leute am Strand, überlaufen war es aber keinesfalls. Ich kann mir vorstellen, dass das ein paar Wochen vorher vielleicht noch etwas anders aussah. 

Steine und dahinter blau leuchtendes Meer.
Blick von etwas höher gelegenen Felsen auf einen Strand. Es sind viele Sonnenschirme zu sehen und auch Menschen, die sich am Strand befinden. Ein paar wenige Menschen stehen im Wasser.

Direkt am Strand gibt es Parkplätze, die wie so oft auf Sardinien ziemlich teuer sind. Wir haben einfach ein kleines Stück entfernt an der SP59 geparkt. Hier sind die Parkplätze kostenlos und wir fanden den Abstand zum Strand noch völlig okay. Natürlich muss man hierfür ein kleines Stück laufen. 

Der Parkplatz ist nicht auf Google Maps eingetragen, im Satelitenmodus lässt er sich jedoch recht einfach erkennen. 

Eine Breite Straße. Links am Straßenrand stehen Palmen. Im Hintergrund sieht man das Meer.

4. Küstendorf S’Archittu

Eine halbe Stunde oberhalb von Oristano, ebenfalls direkt an der Küste befindet sich das kleine Dorf S’ArchittuBerühmt ist der kleine Ort vor allem für einen von Meer und Wetter geprägten Felsbogen. Das Wasser in der angrenzenden Bucht ist sehr klar und recht flach.

Felsen im Wasser. Durch den Fels ist ein natürlicher Tunnel, davor und dahinter das Meer.

Wir waren auf der Durchfahrt nach Bosa an einem Morgen hier und ich fand den Ort total idyllisch und ruhig! Am Wasser war kaum jemand unterwegs. Im Dorf befindet sich eine deutlich über dem Wasser gelegene Promenade. Hier kann man bei wunderbarem Blick auf das Meer in aller Ruhe einen Kaffee oder ein anderes Getränk genießen oder ein Frühstück zu sich nehmen. Ich habe den Morgen in Bosa wunderschön, ruhig und entspannt in Erinnerung und kann das Örtchen für einen kurzen Zwischenstopp auf alle Fälle empfehlen! 

Blick über Büsche auf das Meer. Am linken Rand sieht man einen Strand, dahinter Häuser und Berge.

5. Bezauberndes Dorf Bosa

Bosa ist ein Dorf, welches etwas mehr als eine Autostunde oberhalb von Oristano in der Nähe der Küste liegt. Bekannt ist es vor allem für seine zahlreichen bunten Häuschen, die an einem Hang emporragen. In den süßen, verwinkelten Gassen zwischen den Häuschen kann man wunderbar umherschlendern. Auf der Hauptgasse im Stadtzentrum gibt es außerdem zahlreiche Lädchen zum Stöbern. Auf dem Berg gelegen thront die eindrucksvolle Burg Serravalle über Bosa. Von hier hat man ebenfalls einen sehr schönen Ausblick auf die bunten Häuschen sowie auf die umliegende Natur.  

Bosa ist mit Sicherheit eins der schönsten Dörfer auf der Sardischen Insel und ist auf jeden Fall einen Ausflug wert! Vor allem zum entspannen und umherbummeln ist das Dorf wunderbar geeignet. 

Ein Dorf am Hang. Viele kleine Häuschen in unterschiedlichen Farben, am rechten Rand ein Turm. Auf dem Hügel sieht man eine Burg.
Eine enge, kleine Gasse. Links und rechts italienische Häuser in unterschiedlichen Farben.

Zusammenfassend bietet die sardische Westküste rund um Oristano eine beeindruckende Vielfalt an Natur- und Kulturerlebnissen. Ob du die wilden Giara-Pferde bestaunst, durch schattige Wälder am Monte Arci wanderst oder die bunten Häuschen in Bosa erkundest – hier ist für jeden etwas dabei. Ein Besuch dieser Region verspricht unvergessliche Eindrücke und Momente der Ruhe und Schönheit.

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