Warum uns Krabi nicht überzeugt hat
– und wie Du es besser machst!
Steile Kalksteinfelsen, türkisblaues Wasser und palmengesäumte Strände – Krabi sieht aus wie aus dem Reiseprospekt. Doch unsere drei Nächte hier haben uns nicht ganz überzeugt. Lag es an der Lage unserer Unterkunft? An der fehlenden Mobilität? Oder einfach am Wetter? Wir erzählen euch ehrlich, was uns an Krabi gefallen hat, was weniger und was wir bei einem zweiten Besuch anders machen würden.

Unsere Unterkunft in Krabi – Banaai Lake View
Viele setzen Krabi mit dem touristischen Ao Nang gleich, doch die Region hat weit mehr zu bieten. Während Ao Nang mit seinen unzähligen Touri-Ständen, internationalen (vor allem stark indisch geprägten) Restaurants und einer lebhaften Partyszene eher ernüchternd war, locken abseits davon unberührte Strände, dichte Dschungellandschaften und spektakuläre Felsformationen. Unsere größte Erkenntnis: Hätten wir uns einen Roller gemietet und Ao Nang gemieden, wäre unser Eindruck von Krabi vermutlich ganz anders gewesen.
Enttäuschung pur – die 7-Island-Tour
Ein Highlight in Krabi sollen die zahlreichen Bootsausflüge zu den vorgelagerten Inseln sein. Wir entschieden uns für eine 7-Island-Tour mit Schnorcheln, Inselhopping, BBQ am Strand, Sonnenuntergang und schwimmen mit biolumineszentem Plankton – klingt traumhaft, oder? Leider war es das nicht. Für rund 60 Euro pro Person bekamen wir eine stark touristisch geprägte Tour mit enttäuschenden Schnorchelspots (viele tote Korallen), mittelmäßigem Essen und einer Plankton-Begegnung, die in der Realität kaum spektakulär war. Fazit: Zu teuer, zu überlaufen, zu wenig beeindruckend.
Kleiner Fun-Fact am Rande: Auf unserer 5,5-wöchigen Reise durch Thailand und die Philippinen war die 7-Island-Tour unsere teuerste und gleichzeitig schlechteste geführte Tour, an der wir teilgenommen haben

Railay-Halbinsel – lohnt sich ein Besuch?
Railay Beach zählt zu den berühmtesten Stränden Thailands und ist nur per Boot erreichbar. Vom Ao Nang Beach fahren regelmäßig Longtailboote für rund 100 Baht pro Person. Wir besuchten die Halbinsel im Rahmen unserer Insel-Tour, waren aber nicht begeistert: Ja, die Kulisse mit den steilen Kalksteinfelsen ist beeindruckend, aber der Strand selbst war überlaufen, nicht besonders sauber und durch die Hotelanlagen weniger idyllisch als erwartet. Tipp: Wer Zeit hat, sollte sich lieber die Aussichtspunkte anschauen – für uns war leider die Zeit zu knapp, aber sie sollen wirklich spektakulär sein! Trittsicherheit ist jedoch erforderlich, da man klettern muss.

Unser Highlight: Der Tiger Cave Temple
Während uns die Strände in Krabi nicht umgehauen haben, war der Tiger Cave Temple (Wat Tham Suea) unser absolutes Highlight! Rund 30 Minuten von Ao Nang entfernt thront dieser Tempel auf einem der typischen Kalksteinfelsen. Der Eintritt kostet 50 Baht, und nach einem schweißtreibenden Aufstieg über 1200 steile Stufen wirst du mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Unser Tipp: Viel Wasser mitnehmen, passende Kleidung tragen (Schultern und Beine bedecken) und auf Makaken aufpassen – die Affen sind flink und haben es auf deine Wertsachen abgesehen. Insbesondere Rucksäcke mögen sie gerne, habe hier also am besten nichts in den Außentaschen – mir ist direkt einer auf den Rucksack gehüpft.


Fazit: Krabi – mit der richtigen Planung ein Traumziel?
Krabi hat definitiv Potenzial, aber für uns war es nicht die unvergessliche Traumdestination, die wir erwartet hatten. Ao Nang war uns zu touristisch, die 7-Island-Tour eine Enttäuschung und das Wetter spielte auch nicht mit. Dennoch glauben wir, dass Krabi mit der richtigen Planung, mehr Mobilität und den richtigen Spots ein tolles Reiseziel sein kann. Würden wir noch einmal kommen? Ja – aber mit Roller und einer Unterkunft fernab von Ao Nang!
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