5 unvergessliche Erlebnisse auf der Kap-Halbinsel für Natur- und Abenteuer- liebhaber
Entdecke die atemberaubende Kap-Halbinsel: Erlebe majestätische Klippen, faszinierende Pinguine am Boulders Beach und das spektakuläre Panorama am Kap der Guten Hoffnung. Dein unvergessliches Abenteuer in Südafrikas Naturparadies wartet auf dich.
Unmittelbar in der Nähe zu Kapstadt liegt die bekannte Kap-Halbinsel, vor Ort Cape Peninsula genannt. Hier gibt es unglaublich viel zu sehen – majestätische Klippen treffen auf den Atlantik und eine reiche Flora und Fauna wartet nur darauf, entdeckt zu werden. Aus diesem Grund haben wir auf unserer 4-wöchigen Südafrikareise 2 Tage auf der Kap-Halbinsel verbracht. Falls Du die Zeit hast, kann ich Dir das nur empfehlen! Wer es ganz entspannt angehen lassen möchte, kann hier auch locker 3 Tage verbringen.
Hier sind die 5 unvergesslichen Erlebnisse, die wir auf der Kaphalbinsel genossen haben:
Beginnen wir direkt mit unserem Highlight auf der Kap-Halbinsel.
Vor meiner Reise nach Südafrika war ich trotz ausführlicher Recherchen ziemlich verwirrt von der ganzen Anordnung des Table Mountain Nationalpark und den Unterschieden zwischen dem Kap der Guten Hoffnung und dem Cape Point. Deshalb hier eine schnelle Erklärung, die hoffentlich weiterhilft:
Der Tafelberg Nationalpark zieht sich vom Tafelberg in Kapstadt hinunter über die Kap-Halbinsel bis ans Kap der Guten Hoffnung. Die Kap-Halbinsel gehört dabei jedoch nur teilweise zum Gebiet des Nationalparks. Die Hauptzentren sind der Tafelberg sowie das etwa 60 Kilometer entferne Kap der Guten Hoffnung, welches am unteren Ende der Landzunge liegt.
Um zum Kap der guten Hoffnung sowie zum Cape Point zu gelangen, betritt man den Table Mountain National Park über das sogenannte “Cape Point National Park Toll Gate” welches sich noch 10-15 Kilometer entfernt vom Cape Point und dem Kap der Guten Hoffnung befindet. Hier zahlt man die Eintrittsgebühr oder zeigt seine Wildcard vor. Die Gebühr lag zum Zeitpunkt unserer Reise bei R400 pro Person. Das entspricht umgerechnet etwa 20 Euro pro Person.
Das Kap der guten Hoffnung ist der südwestlichste Punkt des afrikanischen Kontinents. Hier erwartet Dich das berühmte Schild. Der Cape Point hingegen stellt den südlichsten Punkt der Kap-Haphalbinsel dar. Auf dem Kliff befindet sich der bekannte Leuchtturm.
In der Nähe des Leuchtturms des Cape Points befindet sich ein Parkplatz mit Toilette, Restaurant und Shop. Auf der Fahrt dorthin kannst du wilde Tiere wie Zebras, Antilopen, Vogelstraußen und Baboons (Paviane) erspähen. Das war für uns ein einmaliges Erlebnis, da wir zum ersten Mal auf unserer Reise Tiere in freier Widlbahn sahen. Einfach einzigartig! Hier kannst Du, wenn du möchtest, auch verschiedene Loops fahren und nach Tieren Ausschau halten.
Wir parkten anschließend am Parkplatz in der Nähe des Leuchtturms. Von hier aus kannst Du in etwa 15 Minuten zum Leuchtturm hinauflaufen und hast eine fantastische Aussicht auf das Kliff.
Läufst Du anschließend zum Parkplatz zurück, kannst Du von hieraus zum Kap der guten Hoffnung wandern. Diese Wanderung dauert etwa eine Stunde. Alternativ kannst Du natürlich auch einfach zum Kap der Guten Hoffnung rüberfahren.
Wir fanden jedoch, dass man durch die Wanderung nochmal einen schönen Einblick in die einzigartige Natur bekommen hat. Außerdem kann man hier bei schönem Wetter auch einen Abstecher zum auf dem Weg gelegenen Dias Beach machen. Beim Kap der guten Hoffnung angekommen, kannst Du dann ein Bild mit dem berühmten Schild machen. Tatsächlich gibt es hier nicht viel weiter zu sehen und viele Menschen fahren nur hier hin, um ein Bild mit dem Schild zu machen. Natürlich will man hier einmal gewesen sein. Aber aus diesem Grund fanden wir die Wanderung umso wichtiger!
Leider war bei unserem Besuch das Wetter nicht so großartig. Aus diesem Grund haben wir das Kap ein zweites Mal besucht, um ein paar Tiere und das Kliff am Leuchtturm zu sehen. Zuvor war es nämlich so nebelig, dass man nichts von all dem sah. Wähle deswegen am besten einen Tag ohne viel Nebel, falls Du die Möglichkeit dazu hast.
Wie Du sicher bereits herauslesen konntest, gibt es also jede Menge zu erleben und zu sehen! Aus diesem Grund haben wir uns allein hierfür einen halben bis dreiviertel Tag für diesen Teil des Tafelberg Nationalparks genommen, was sich unserer Meinung nach wirklich lohnt.
2. Chapman’s Peak Drive
Der Chapman’s Peak Drive ist eine Küstenstraße im Westen der Kap-Halbinsel. Sie zieht sich über 9 Kilometer von Hout Bay bis nach Noordhoek. Für die Fahrt dieser Strecke muss eine kleine Mautgebühr bezahlt werden, diese lag im März 2024 bei umgerechnet etwa 3,50 Euro.
Wir sind die Strecke von Noordhoek bis nach Hout Bay gefahren. Ich kann mir aber vorstellen, dass manche Abschnitte in die entgegengesetzte Fahrtrichtung noch spektakulärer aussehen. Wer den “Chappy” in beide Richtungen fahren möchte, muss allerdings die Gebühr auch zweimal bezahlen.
Auf dem Streckenabschnitt gibt es immer wieder Aussichtspunkte, an denen man anhalten und aussteigen kann. Uns hat die Fahrt total gut gefallen, die Landschaft ist wirklich spektakulär und es lohnt sich, hierfür die kleine Gebühr in Kauf zu nehmen.
3. Pinguinkolonie am Boulders Beach
In Simon’s Town im Osten der Kaphalbinsel befindet sich der berühmte Boulders Beach, an dem eine große Kolonie von Brillenpinguinen lebt. Um die Pinguine nicht zu sehr zu stören, wurden von SAN-Parks Holzstege durch das Gelände gebaut, über welche man die Kolonie besichtigen kann. Hierfür ist jedoch ein Eintritt von R150 pro Person (Stand März 2024) zu bezahlen. Das entspricht etwa 7,70 Euro. Mit der Wildcard ist der Eintritt frei.
Wem das zu viel ist, der kann rechts neben dem Eintrittspflichtigen Gelände am Strand entlanglaufen und dabei ebenfalls ein paar Pinguine sehen. Eine andere Option ist ein Abstecher nach Bettys Bay. Hier lebt ebenfalls eine Kolonie von Brillenpinguinen.
3. Muizenberg
Am Strand von Muizenberg stehen die berühmten bunten Holzhüttchen, welches Umkleidekabinen sind. Mich haben sie sehr stark an die Niederlande erinnert. An sich ist die Kap-Halbinsel teilweise recht niederländisch geprägt. Die bunten Hüttchen waren nett anzuschauen. Aber obwohl wir zu viert mit einem anderen Pärchen unterwegs waren, haben wir uns in Muizenberg nicht ganz so wohl und eher etwas unsicher gefühlt. Einen direkten Grund gab es dafür nicht, es war eher ein Gefühl und die Atmosphäre vor Ort. Dieser Stopp auf der Kap-Halbinsel hat uns also vergleichsweise nicht ganz so gut gefallen.
5. Weingut Groot Constantia
Das Groot Constantia bezeichnet sich selbst als die Wiege des südafrikanischen Weinbaus und stammt aus dem Jahre 1685. Wir aßen vor Ort im Jonkershuis und das Essen war wirklich ausgezeichnet! Hier gibt es unter anderem klassische Cape Malay Speisen (Küche der Kap-Malaien) wie Lamm-Curry oder Bobotie. Auch klassiker wie Burger und Pommes, auch in vegetarischer Form stehen zur Verfügung. Dazu kann man sich den leckeren Wein des Weinguts schmecken lassen.
Im Anschluss kann man natürlich noch ein wenig über das Weingut spazieren. Auch Führungen werden hier angeboten.
Die Kaphalbinsel bietet eine Vielzahl unvergesslicher Erlebnisse, die jeden Besucher begeistern. Vom majestätischen Table Mountain National Park mit dem beeindruckenden Kap der Guten Hoffnung und dem Cape Point bis hin zur atemberaubenden Fahrt auf dem Chapman’s Peak Drive – die Vielfalt und Schönheit der Natur sind atemberaubend. Am Boulders Beach in Simon’s Town begeistern die entzückenden Brillenpinguine, während die bunten Holzhäuschen am Strand von Muizenberg einen Hauch von niederländischem Flair verleihen. Ein Besuch im historischen Weingut Groot Constantia rundet das Erlebnis mit köstlichem Wein und hervorragendem Essen ab. Plane genug Zeit ein, um all diese Highlights zu genießen und das Beste aus deiner Reise zur Kaphalbinsel herauszuholen.
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