Ayutthaya in einem Tag:
Der perfekte Guide zur historischen Tempelstadt in Thailand
Nur 80 Kilometer nördlich von Bangkok liegt Ayutthaya, eine Stadt voller Geschichte und beeindruckender Tempelruinen. Einst die Hauptstadt des Königreichs Siam, ist Ayutthaya heute ein absolutes Highlight für Reisende, die sich für Kultur und Geschichte begeistern. Der historische Park, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, lädt dazu ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die Pracht vergangener Zeiten zu bewundern. Wir verbrachten eine Nacht in Ayutthaya und fanden diese Zeit ausreichend, um die wichtigsten Tempel zu besichtigen. Warum sich ein Besuch lohnt und wie du deinen Aufenthalt am besten planst, erfährst du hier.
Wir entschieden uns, Ayutthaya direkt nach unserer Ankunft in Bangkok anzusteuern und diese ruhige Stadt als erstes Ziel unserer Backpackingtour zu wählen. Rückblickend war das eine hervorragende Entscheidung. Nach dem trubeligen Bangkok konnten wir hier erst einmal durchatmen, uns akklimatisieren und in Ruhe ankommen. Ayutthaya ist angenehm entspannt und nicht so stark touristisch überlaufen wie viele andere Orte in Thailand.
Deine Optionen für die Anreise:
- Mit dem Minivan: Wir wählten diese Option und zahlten etwa 8 € pro Person. Der Van fuhr vom Mo Chit Van Terminal ab, benötigte etwa eine Stunde und setzte uns direkt vor unserer Unterkunft ab. Die Tickets buchten wir bequem über die Plattform 12go.asia. Ein Kauf vor Ort wäre aber ebenfalls möglich gewesen.
- Mit dem Bus: Busse starten vom Northern Bus Terminal und fahren alle 30 Minuten. Mit 50 Baht pro Person ist dies eine günstige Option, jedoch dauert die Fahrt doppelt so lange wie mit dem Van.
- Mit dem Zug: Die günstigste Variante ist der Zug. Er verkehrt fast stündlich vom Hauptbahnhof Bang Sue Grand Station in Bangkok. Eine ideale Option für Budget-Reisende.
Die Tempel von Ayutthaya: Ein Streifzug durch die Geschichte
Ayutthaya war einst die prächtige Hauptstadt des Königreichs Siam, und noch heute zeugen die beeindruckenden Ruinen von dieser glanzvollen Vergangenheit. Im historischen Park befinden sich zahlreiche Tempel, die darauf warten, von dir entdeckt zu werden. Wer sich alles ganz genau anschauen möchte, sollte mehr als nur eine Nacht einplanen. Für uns reichte jedoch ein Tag, um die wichtigsten Tempelruinen zu besuchen.
Unsere Highlights:
- Wat Phra Ram: Ein kleiner, aber wunderschöner Tempel mit einer imposanten Prang (Turm).
- Wat Phra Si Samphet: Der bedeutendste Tempel der Stadt, der einst die königliche Kapelle war. Besonders die drei Chedis sind beeindruckend.
- Wat Maha Tat: Hier findest du den ikonischen Buddha-Kopf, der von Baumwurzeln umschlungen ist – ein absolutes Must-See.
- Wat Ratchaburana: Bekannt für seine gut erhaltene Architektur und die mögliche Besteigung des zentralen Prang.
- Wat Chaiwatthanaram: Etwas außerhalb gelegen, aber ein absolutes Highlight. Besonders zum Sonnenuntergang bietet dieser Tempel eine magische Atmosphäre.
Tipp: Kombiticket für die Haupttempel
Wir kauften uns ein Kombiticket für 220 Baht pro Person (ca. 6,10 €, Stand November 2024), das den Eintritt zu allen von uns besuchten Tempeln inkludierte. Das Ticket ist 30 Tage gültig – perfekt, falls du länger bleiben möchtest. Der Eintritt zu einem einzelnen Haupttempel kostet 50 Baht pro Person.
Praktische Tipps für deinen Besuch
Beste Zeit für die Tempelbesichtigung
Wir empfehlen dir, so früh wie möglich zu den Tempeln aufzubrechen. Mittags wird es wirklich sehr heiß, und die Temperaturen können gerade am Anfang deiner Reise herausfordernd sein. Zum Glück gibt es an jedem Tempeleingang kostenlose Sonnenschirme, die du auf dem Gelände verwenden darfst. Trotzdem solltest du regelmäßig im Schatten pausieren und viel Wasser trinken.
Dresscode beachten
Lange Hosen und bedeckte Schultern sind Pflicht, wenn du die Tempel betreten möchtest. Pack also passende Kleidung ein oder halte einen Schal bereit, den du dir überwerfen kannst.
Fortbewegung vor Ort
Viele Besucher leihen sich Fahrräder und fahren von Tempel zu Tempel. Wir entschieden uns jedoch, das Zentrum zu Fuß zu erkunden, da unsere Unterkunft direkt am historischen Park lag. Für den abgelegenen Wat Chaiwatthanaram nutzten wir einen Bolt (eine günstige Taxi-Alternative).
Weiterreise nach Chiang Mai
Nach einer erlebnisreichen Zeit in Ayutthaya setzten wir unsere Reise in den Norden Thailands fort. Am Abend des zweiten Tages stiegen wir in den Nachtzug nach Chiang Mai. Der Nachtzug ist eine bequeme und zugleich abenteuerliche Art zu reisen – ideal, um Entfernungen effizient zu überwinden. Mehr dazu kannst du in unserem Beitrag über Chiang Mai lesen.
Fazit: Ayutthaya – Ein Muss für Kulturfans
Ayutthaya ist ein Ort, der Geschichte zum Leben erweckt. Die beeindruckenden Tempelruinen, die ruhige Atmosphäre und die gute Erreichbarkeit machen diese Stadt zu einem perfekten ersten Stopp in Thailand. Egal, ob du nur eine Nacht bleibst oder dir mehr Zeit nimmst – Ayutthaya wird dich mit Sicherheit in seinen Bann ziehen. Pack deine Kamera ein und lass dich von der Magie dieser Tempelstadt verzaubern!
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