Die 10 besten Sehenswürdigkeiten in Trier:
Historische Highlights der ältesten Stadt Deutschlands
Trier ist ein wahres Juwel für Geschichtsliebhaber und bietet zahlreiche Stadtführungen an, die tief in die Vergangenheit eintauchen. Doch für alle Abenteurer, die die Stadt lieber auf eigene Faust erkunden wollen, habe ich hier die 10 Highlights, die man auf keinen Fall verpassen sollte. Mach dich bereit für eine Reise durch die Zeit, von den Römern bis ins Mittelalter!
Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit in Trier ist die Porta Nigra, das schwarze Tor. Es ist das einzige von ehemals fünf Stadttoren der römischen Stadt, welches man heute bestaunen kann. Mit etwa 30 Metern Höhe und einem Innenraum nimmt es ganz andere Dimensionen an, als Stadttore aus der späteren Geschichte.
Das Tor ist fast 2000 Jahre alt und ein wahres Relikt der römischen Geschichte. Für einen Eintrittspreis von 4 Euro (Stand Juli 2024) kann man auch die höheren Etagen der Porta Nigra besuchen.
2. Der Hauptmarkt
Läuft man geradewegs durch die Porta Nigra hindurch in die Stadt hinein, kann man den Marktplatz der Stadt nur sehr schwer übersehen. Er ist gezeichnet von wunderschönen Gebäuden aus unterschiedlichsten Epochen, die ihn umgeben. Besonders ins Auge springt einem dabei der wunderschöne Kirchenturm der Kirche St. Gangolf. Dieser, beziehungsweise der Marktplatz im Allgemeinen hat mich ein wenig an Prag erinnert.
Auch interessant ist das auf dem Platz stehende Marktkreuz aus dem Jahr 958. Dies diente damals als Zeichen dafür, dass an diesem Ort Marktgeschäfte getätigt werden dürfen. Gleichzeitig diente es als Pranger für Betrüger. Diese wurden mit faulem Obst und Gemüse oder auch Eiern beworfen.
Besonders ins Auge sticht auch die Steipe rechter Hand. Dieses gotische Gebäude wurde rekonstruiert.
3. Die Judengasse
Die Judengasse findest du zwischen Porta Nigra und Hauptmarkt auf der rechten Seite. Durch einen kleinen Torbogen tritt man in die Gasse, in welcher im Mittelalter die Juden angesiedelt waren, ehe sie zwischenzeitig vertrieben wurden. Bereits 1066 lebten Juden in diesem Teil der Stadt.
4. Trierer Dom und Liebfrauenkirche
Zwei beeindruckende Gebäude liegen direkt nebeneinander: Der Trierer Dom und die Liebfrauenkirche. In der Mitte sind sie durch das sogenannte “Paradies” verbunden, fungieren jedoch trotzdem als zwei unterschiedliche Gebäude. Ich bin zwar selbst nicht gläubig, es war aber trotzdem interessant, die Gebäude von innen zu betrachten.
Besonders der Dom sticht dabei heraus. Er ist zusammengesetzt aus vier Gebäudeteilen unterschiedlicher Epochen und hat seinen Ursprung im 4. Jahrhundert zu Zeiten des Kaisers Konstantin.
5. ehemaliger Kaiserpalast (heutige Konstantin Basilika)
Besonders beeindruckend ist auch die Konstantinbasilika. Sie dient heute als evangelische Kirche, wurde jedoch ebenfalls im 4. Jahrhundert erbaut und fungierte damals als Kaiserpalast.
Besonders beeindruckend: Trotz einer Länge von 71 Metern und einer Höhe von mindestens 30 Metern wird das Dach des Gebäudes nicht von einer einzigen Säule gestützt. Hier erfanden die Römer das sogenannte Kassettendach, welches auch heute noch Verwendung findet. Ein Blick in die Kirche lohnt sich also auf jeden Fall, auch wenn die Wände nicht mehr mit dem schönen Mosaik geschmückt sind, wie einst zur Kaiserzeit.
6. Kurfürstliches Palais
Direkt an der Konstantin Basilika befindet sich auch das Kurfürstliche Palais von Trier. Hierfür braucht man nur einmal die Treppen hinauf und leicht ums Eck zu gehen. Die auffällig geschmückte Fassade ist nicht zu übersehen. Der Palast stammt aus dem Jahre 1750, wurde also zu Zeiten der Renaissance erbaut. Später wurde die Fassade allerdings zu Zeiten des Rokokos etwas abgeändert, weshalb man nun Skulpturen griechischer Götter in Weiß und Gold bewundern kann.
7. Die Kaiserthermen
Etwas außerhalb des Stadtkerns liegen die Kaiserthermen von Trier. Die Kaiserthermen sind eine der drei Thermenanlagen der ehemaligen römischen Stadt (Augusta Treverorum). Thermen spielten in der römischen Geschichte eine wichtige Rolle, da die Römer sehr viel Wert auf Hygiene legten. Die Kaiserthermen sind die am besten erhaltenen Thermen der drei Anlagen. Sie boten Platz für 1500 Badegäste am Tag. Aufgrund des Steinklaus nach der römischen Zeit kann man sich die Thermenanlagen aber auch nur gedanklich Vorstellen. Ein Eintritt für das Gelände kostet 4 Euro pro Person (Juli 2024).
Die Barbarathermen boten sogar Platz für etwa 2000 Badegäste pro Tag. Sie sind zwar nicht mehr ganz so gut erhalten, wie die Kaiserthermen. Wer jedoch nicht unbedingt Eintritt für die Thermenbesichtigung bezahlen möchte, kann sich die Barbarathermen kostenlos über einen Steg anschauen.
8. Amphitheater
Das Amphitheater liegt nochmal ein Stück weiter außerhalb des Stadtkerns, ist für die meisten aber immer noch gut zu Fuß zu erreichen. Das Amphitheater von Trier ist das 10.größte der römischen Geschichte und kann in Teilen immer noch bestaunt werden. Wer Geschichtlich also sehr interessiert ist, kommt ebenfalls für einen Preis von 4 Euro (Juli 2024) hinein. Von außen lässt sich das Amphitheater zumindest in Teilen sehen.
9. Die Römerbrücke
Die Römerbrücke ist für die Stadt Trier eines der wichtigsten Gebäude. Denn diese Brücke zeugt davon, dass sich die Römer hier bereits im Jahre 17 vor Christus niedergelassen haben, was Trier zur ältesten Stadt Deutschlands macht. Sie führt einen noch heute über die Mosel hinüber ans andere Ufer. Auf der anderen Moselseite kann man im Übrigen wunderbar wandern und ein wenig die Natur genießen.
Trier ist eine Stadt, die Geschichte atmet, und mit diesen zehn Sehenswürdigkeiten kannst du auf deiner Entdeckungstour die faszinierende Vergangenheit der Stadt hautnah erleben. Von der imposanten Porta Nigra bis zur ältesten Brücke Deutschlands – diese Highlights bringen dich zurück in die Zeit der Römer und darüber hinaus. Egal ob mit einer Stadtführung oder auf eigene Faust, Trier wird dich mit seinem historischen Charme verzaubern.
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